Barbarossa

Friedrich I. Barbarossa als Kreuzfahrer; Miniatur aus einer Handschrift von 1188, Biblioteca Apostolica Vaticana, Rom

Stauferkaiser Friedrich I. ist als die mittelalterliche Herrschergestalt schlechthin in die Geschichtsbücher eingegangen. Besser bekannt ist er unter dem von den Italienern geprägten Beinamen Barbarossa (italienisch für „Rotbart“), der auf seinen eindrucksvollen roten Bart anspielt.

Er wurde als Sohn von Friedrich II. von Schwaben und Judith von Bayern geboren. Väterlicherseits war Friedrich I. Spross der Staufer, einer der einflussreichsten Familien des Heiligen Römischen Reichs im Mittelalter. Von seiner Mutter Judith erbte er das Blut einer ebenfalls bedeutenden Adelsfamilie, den Welfen.

Seit 1152 regierte der schwäbische Herzog als deutscher König und 1155 wurde er in Rom vom Papst zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt.

An Barbarossa erinnern viele Orte im einstigen Reich, das noch keine feste Hauptstadt kannte. Der Kaiser konnte nur durch stetiges Umherreisen seine Herrschaft ausüben und überall Präsenz zeigen. Wichtige Anlaufpunkte waren insbesondere die Pfalzen, welche im ganzen Land zu finden waren. Sie dienten als Amtssitze und waren Symbole der Macht. Hier fanden Hoftage, Turniere sowie Gerichtstage statt, wurden hohe Würdenträger empfangen und Feste gefeiert. Auch Burgen ließ der Kaiser in seinem gesamten Reich neu erbauen und hinterließ damit bleibende Spuren bis in die heutige Zeit.

Auf dem nordöstlichen Bergsporn des Kyffhäusergebirges wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts durch Friedrich I. Barbarossa die zuvor 1118 zerstörte Burg als Reichsburg Kyffhausen wieder aufgebaut. Sie war mit 608 m x 60 m eine gewaltige, dreiteilige Burganlage, seinerzeit die wohl größte Deutschlands. Man nimmt an, dass Barbarossa in der mächtigen Reichsburg Kyffhausen verweilte. Sein Aufenthalt in der Pfalz Tilleda im Jahre 1174 ist urkundlich erwähnt.

Barbarossa war machtbewusst und auf die Würde des Reiches bedacht. Mit den Fürsten verstand er sich zu arrangieren, schreckte aber auch vor Machtkämpfen nicht zurück. Den spektakulärsten führte er mit dem Welfen Heinrich der Löwe. 1181 musste sich der mächtige Herzog von Sachsen und Bayern Barbarossa unterwerfen.

 

Friedrich Barbarossa und seine Söhne Heinrich VI., der bereits die Königskrone trägt (links), und Friedrich, Herzog von Schwaben; Miniatur aus der Welfenchronik (Weingartener Fassung, 1167 begonnen, das Bild wurde 1179 hinzugefügt

Wichtigstes Anliegen des jungen Barbarossa war es, dem Kaisertum neuen Glanz zu verleihen und die kaiserliche Autorität in Italien durchzusetzen. Er zog sechsmal südlich der Alpen ins Feld, um seine Herrschaftsansprüche in den oberitalienischen Städten geltend zu machen, die ihm den Gehorsam verweigerten. Besonders das widerspenstige Mailand leistete erbitterten Widerstand.

Durch die Heirat mit Beatrix von Burgund im Jahr 1156 hatte Barbarossa zudem die Herrschaft über die militär-strategisch wichtige Grafschaft Burgund und sein politischer Einfluss in Richtung Frankreich weitete sich aus.

Im Jahre 1189 begab sich Friedrich I. mit einem Heer von ca. 100.000 Mann auf den dritten Kreuzzug ins Heilige Land. Seine Truppen stießen bis in das Gebiet des Königreichs Kleinarmenien (südöstlicher Teil der heutigen Türkei) vor. Dort ertrank Barbarossa am 10. Juni 1190 bei der Durchquerung des Flusses Saleph.

Die lange erfolgreiche Herrschaft tauchte sein Bild rasch in ein verklärtes Licht. Der spätere Verfall der kaiserlichen Zentralgewalt hat hierzu ebenso beigetragen, wie der legendenumwobene Tod.
Der Niedergang des Reiches gipfelte in dessen Auflösung 1806. Der 1815 gegründete lose Deutsche Bund entsprach nicht den Vorstellungen der deutschen Nationalbewegung. Diese griff auch die Sage vom Kaiser auf, der im Kyffhäuser schlafe, um einst zurückzukehren um das Reich wieder zu einen. 1817 sorgte Friedrich Rückert mit dem Gedicht „Der alte Barbarossa“ dafür, dass die Legende im Volk wach blieb…

Im Rahmen der deutschen Nationalbewegung des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Friedrich Barbarossa zum wichtigsten nationalen Mythos. Der monumentalste Erinnerungsort entstand in Thüringen mit den 1896 eingeweihten Kyffhäuserdenkmal auf der einstigen staufischen Reichsburg.

… und tief im Schoße des Kyffhäusers, hier bei uns in der Barbarossahöhle lebt er natürlich auch fort, der Mythos Barbarossa… überzeugen Sie sich selbst!

Wichtigstes Anliegen des jungen Barbarossa war es, dem Kaisertum neuen Glanz zu verleihen und die kaiserliche Autorität in Italien durchzusetzen. Er zog sechsmal südlich der Alpen ins Feld, um seine Herrschaftsansprüche in den oberitalienischen Städten geltend zu machen, die ihm den Gehorsam verweigerten. Besonders das widerspenstige Mailand leistete erbitterten Widerstand.

Durch die Heirat mit Beatrix von Burgund im Jahr 1156 einen hatte Barbarossa zudem die Herrschaft über die militär-strategisch wichtige Grafschaft Burgund und sein politischer Einfluss in Richtung Frankreich weitete sich aus.

Im Jahre 1189 begab sich Friedrich I. mit einem Heer von ca. 100.000 Mann auf den dritten Kreuzzug ins Heilige Land. Seine Truppen stießen bis in das Gebiet des Königreichs Kleinarmenien (südöstlicher Teil der heutigen Türkei) vor. Dort ertrank Barbarossa am 10. Juni 1190 bei der Durchquerung des Flusses Saleph.

Die lange erfolgreiche Herrschaft tauchte sein Bild rasch in ein verklärtes Licht. Der spätere Verfall der kaiserlichen Zentralgewalt hat hierzu ebenso beigetragen, wie der legendenumwobene Tod.
Der Niedergang des Reiches gipfelte in dessen Auflösung 1806. Der 1815 gegründete lose Deutsche Bund entsprach nicht den Vorstellungen der deutschen Nationalbewegung. Diese griff auch die Sage vom Kaiser auf, der im Kyffhäuser schlafe, um einst zurückzukehren um das Reich wieder zu einen. 1817 sorgte Friedrich Rückert mit dem Gedicht „Der alte Barbarossa“ dafür, dass die Legende im Volk wach blieb…

Im Rahmen der deutschen Nationalbewegung des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Friedrich Barbarossa zum wichtigsten nationalen Mythos. Der monumentalste Erinnerungsort entstand in Thüringen mit den 1896 eingeweihten Kyffhäuserdenkmal auf der einstigen staufischen Reichsburg.

… und tief im Schoße des Kyffhäusers, hier bei uns in der Barbarossahöhle lebt er natürlich auch fort, der Mythos Barbarossa… überzeugen Sie sich selbst!

 

 

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